Bad Gleichenberg ist bekanntlich ein sehr geschichtsträchtiger Ort, deshalb tragen alle unsere Studios und Apartments Namen von bedeutenden Persönlichkeiten, welche einst unseren wunderschönen Ort besucht haben. Freuen Sie sich auf spannende Eindrücke mit einem Augenzwinkern.
Ich war das einzige Kind des Kronprinzen Rudolf von Österreich aus dem Haus Habsburg-Lothringen und seiner Ehefrau Stephanie von Belgien.
Schade eigentlich, ich hätte immer gerne einen eine Schwester gehabt.
„Liebesenkelin“ wurde ich immer von meinem Großvater Franz Josef genannt.
Sie kennen bestimmt auch alle meine berühmte Großmutter: Sissi.
Ach, wie sehr hätte ich auch gerne so tolle Filme über mich. Wer hätte mich den verkörpern können? Audrey Hepburn vielleicht?
1902 heiratete ich Otto Fürst Windisch-Graetz, von dem ich mich aber 1924 wieder trennte. Das sollte wohl nicht sein.
Durch meinen zweiten Ehemann Leopold Petznek, kam ich in Kontakt mit der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, worauf ich mich für einige Einrichtungen engagierte, ohne jedoch meinen gewohnten aristokratischen Lebensstil aufzugeben versteht sich.
Nach mir wurde in Wien auch eine Gasse benannt, im 14. Bezirk.
Was mich mit Bad Gleichenberg verbindet? Natürlich war auch ich hier zu Kur und genoss die wunderschöne Landschaft.
Heerführer, Großgrundbesitzer, Großindustrielle – was sagte man mir nicht alles nachsagte.
Als Militärschriftsteller verfasste ich mehrere Werke. Außerdem nahm ich auf volkswirtschaftlichem Gebiet eine hervorragende Stellung ein: Ich war tatsächlich einer der ersten Großgrundbesitzer und Großindustriellen der österreichisch-ungarischen Monarchie.
Ich liebte die Natur und dessen Produkte, weshalb mein Besitz auch sehr auf dies bezogen war.
Zwar hatte man mir keine Statue wie Erzherzog Carl gegossen, allerdings steht vor der Albertina in Wien auf der nach mir benannten Albrechtsrampe mein Reiterstandbild.
Nach mir ist auch die Albrechtskaserne im zweiten Wiener Gemeindebezirk benannt. Aber genug von Wien – Sie Urlauben schließlich in der wunderschönen Südoststeiermark.
Hier war ich einst, zur Kur. Um ganz genau zu sein 4-6 Wochen, in den Jahren 1890-1891.
Dieser Ort hatte etwas ganz Spezielles für mich und wirkte heilend, fast inspirierend.
Spazieren Sie durch den Kurpark, liebe Gäste, und lassen Sie die Seele baumeln.
Eines sei Ihnen gesagt, seien Sie froh, dass die Menschen sich heutzutage selbst aussuchen dürfen wen Sie heiraten. Bei mir war das noch nicht so.
Die Ehe meiner Eltern wurde 1806 politisch veranlasst und war – wenig überraschend – wenig glücklich.
Während meine Mutter in Mannheim weilte, feierte mein Vater mit seinem Onkel Ludwig Orgien in Karlsruhe.
Mutters Adoptivvater, Napoléon Bonaparte, war sehr erbost über den Zustand am badischen Hof, hatte er doch das neue große Baden überhaupt erschaffen.
1830 heiratete ich den ehemaligen Kronprinzen von Schweden, meinen Cousin Gustav von Holstein-Gottorp. Heut undenkbar, was? Wir wohnten anschließend in Schloss Schönbrunn. Nun seinen wir uns ehrlich, ich hätte es schlimmer erwischen können.
In Bad Gleichenberg war ich, wie auch so mancher meines Adelsgeschlechts zur Kur und genoss die herrliche Landschaft, abseits des Trubels, in vollen Zügen.
Mein Großvater war der erste württembergische König Friedrich I. und mein Onkel der zweite König Wilhelm I. – sehr beeindruckend würde ich sagen.
Ich wage auch von mir zu behaupten, dass ich großes geleistet habe. Bereits im zarten Alter von 15 Jahren erhielt ich den Rang des Rittermeisters.
Die Jagd war auch ein großes Hobby meinerseits und deshalb verbrachte ich auch viel Zeit im Jagdschloss Katharinenhof in Baden – Württemberg.
Die Erholung zog mich einst in das wunderschöne Bad Gleichenberg, wo ich gemeinsam mit meinem Bruder zur Kur war.
Ich war die älteste Tochter von Erzherzog Karl Salvator von Österreich-Toskana und Maria Immaculata di Borbone, Prinzessin von Neapel-Sizilien.
In einem er Lieblingsreiseländer der Österreicher durfte ich einst wohnen – in Kroatien, Pula um genau zu sein.
Die in dieser Region hergestellten Hausstickereien gefielen mir außerordentlich und waren der Anlass, in Wien eine Stickerei Schule zu gründen. Würden Sie solch eine Bildungsstätte heute besuchen?
Doch was verbindet mich mit dem schönen Bad Gleichenberg fragen Sie sich?
Nun ich verrate es Ihnen: 1885 kurten meine Eltern in diesem schönen Ort und da durfte ich auch mit dabei sein.
Oberstleutnant, Oberst, Feldzeugmeister, Feldmarschall, Kommandeur, Gouverneur, Ehrenbürger der Stadt Wien – und dass alles zu meinen Lebzeiten!
Wenn das nicht beeindruckend klingt, meinen Sie nicht auch?
Mein Leben war durchaus von diversen Einsätzen an unterschiedlichsten Fronten geprägt.
Wussten Sie, dass Teile einer Festung in einer kleinen Stadt im Nordosten Frankreichs, in Metz, nach mir benannt wurde? Ich fühle mich geehrt.
Gemeinsam mit Prinz Friedrich besuchte ich eins das entzückende Bad Gleichenberg.
Wir durften sehr erholsame Wochen hier verbringen und haben die gesamte Steiermark sehr liebgewonnen.
Ich war die Jüngste von 16 Kindern von Mutter Maria Theresia und Vater Kaiser Franz I. ursprünglich hieß ich Maria Antonia – mein Name wurde erst nach meiner Heirat mit dem Thronerben des Königs von Frankreich, Ludwig August, Französisch.
Geheiratet haben wir damals im Schloss Versailles – ach wie prunkvoll das doch war.
Bekannt war ich als Erzherzogin von Österreich sowie Prinzessin von Ungarn, Böhmen, der Toskana und Königin von Frankreich – das liest sich doch einmalig – oder was meinen Sie?
Die Musik war meine Leidenschaft- hatte ich auch einen tollen Gesangslehrer: Christoph Willibald Gluck.
Nebenbei lernte ich noch mit Cembalo und Harfe zu musizieren.
Meine Eltern kurten alle Jahre etliche Wochen in Bad Gleichenberg. Das ein oder andere Mal durfte ich auch mit dabei sein und habe diesen Ort sehr liebgewonnen.
Ich war der Enkel von Kaiser Franz I. Stephan und Maria Theresia, Bruder von Kaiser Franz II. /I., – Zu meiner Lebzeiten mehr Landwirt als Adeliger.
Hielt ich mich mehr in der Gesellschaft von bodenständigen Leuten auf als mich mit Aristokraten zu umgeben. Es zog mich stets in die Natur, nach Tirol und in die Steiermark. Ich liebte das Landleben.
Dies war mitunter ein Grund, warum ich im 19. Jahrhundert die Sommerresidenz meines Bruders, Schloss Schönbrunn, mit einem Stück Bergidylle verschönen wollte.
Ich ließ oberhalb des Tiergartens den Tirolergarten anlegen. Es handelte sich um ein Bauernhaus im Tiroler Stil mit Nebengebäuden, wo ich eine Viehwirtschaft betrieb und mit der Veredelung von Obstbäumen experimentierte.
Na, was sagen Sie dazu?
Ach ja, das Wichtigste kommt ganz natürlich zum Schluss: Bad Gleichenberg – Ort meiner Seelenruhe – dich besuchte ich 1847 gemeinsam mit Kaiser Ferdinand I und Kaiserin Maria Anna.
„Karl Ludwig Johann Laurenz“ – wenn mich meine Mutter, Maria Ludovica von Spanien, mit allen 4 Vornamen gerufen hat, dann wusste ich, es sieht gar nicht gut aus!
Dies ist heutzutage doch genau so, hier dürfen Sie mir ruhig recht geben.
Meine Tante, Maria Christine Statthalterin der Niederlande, hat dies nie zu tun gepflegt.
Sie hat mich 1790 als Pflegesohn adoptiert und aufgenommen und wir hatten ein sehr enges Verhältnis. Ich war stets Ihr der lieber kleiner Carli.
In meinen späteren Lebensjahren war ich als Feldzeugmeister, der Höchste Offizier des Heeres, bekannt.
Darauf folgte auch meine Statue am Wiener Heldenplatz auf welche ich sehr stolz bin.
Diese gilt bis heute als technische Meisterleistung, da das Pferd den Sockel nur mit den Hinterbeinen berührt und somit die zwanzig Tonnen schwere Metallstatue auf nur zwei Punkten steht.
Heute würde ich bestimmt davorstehen und ein Selfie machen.
Unter diesem Namen war ich wohl bekannt. Doch ursprünglich hieß ich Prinzessin Friederike Charlotte Marie von Württemberg.
Wie es denn dazu? Das erzähle ich Ihnen sehr gerne, und zwar mit 3 einfachen Worten:
Ich habe geheiratet – und zwar Großfürst Michael Pawlowitsch von Russland – und bin dem orthodoxen Glauben übergetreten.
Russland, insbesondere St. Petersburg gefiel mir sehr – doch auch die Steiermark war mir liebgewonnen, insbesondere das kleine Örtchen Bad Gleichenberg.
1847 reiste ich mit meiner Tochter, Großfürstin Katharina von Russland, zur Kur dorthin.
Natürlich kamen wir – wie es sich für uns Großfürsten gehört- mit einem 34 Personen Gefolge. Die Villa Sophie war unsere dortige Heimat.
Mein Lieblingsplatz, eine Stelle am Ausgang einer Schucht, wurde später auch nach mir benannt.
Der „Helenensitz“ – immer noch ein Geheimtipp.
„Diesen Erdenwinkel liebe ich“ – darum schrieb ich einst auch eine Liebeserklärung an das wunderschöne Bad Gleichenberg.
Ich war mehrmals hier zur Kur und war nach einiger Zeit wieder vollständig genesen.
Wussten Sie, dass mein Name ursprünglich mit ß geschrieben wurde?
Seinerzeit, in meiner Jugend im Mürztal, nach Veröffentlichung meines ersten Stückes habe ich unverzüglich die Schreibweise von Roßegger in Rossegger geändert.
Immerhin gab es fünf Peter Roßegger und irgendwie musste ich mich da hier natürlich abheben.
40 Bände habe ich Zeit meines Lebens verfasst. Ich lade Sie den ein oder anderen Band zu lesen.
Zeit dürfen Sie hierzu mitbringen und ich sag es Ihnen – es lohnt sich.
Geboren wurde ich in Rom – 1803. Ganz schön lange her.
Ich hatte eine Zwillingsschwester welche kurzzeitig auch Herzogin von Parma war.
Doch als ich dann Erzherzog Ferdinand Karl von Österreich heiratete wurde ich nach dessen Thronbesteigung Kaiserin von Österreich, das klingt doch um einiges besser als Herzogin von Parma – oder was meinen Sie?
Johann Strauß Vater hat sogar ein Lied für mich geschrieben – die Annenpolka! Welch Ehre.
In der wunderschönen Landeshauptstadt der Steiermark träg die Annenstraße meinen Namen.
In Begleitung von Erzherzog Johann mit Gattin und Sohn waren wir auf Besuch in Bad Gleichenberg, um 1847, wenn ich mich recht erinnere. Wir wohnten in der Wickenburg – die Residenz gefiel mir sehr gut und ich habe mich hier wie zu Hause gefühlt.
Franz Ferdinand Carl Ludwig Joseph Maria– nun stellen Sie sich vor einer hätte heutzutage so viele Vornamen! Wie lange man für seine Unterschrift nur brauchen würde.
Meine Kindheit verbrachte ich meist in den Palais meines Vaters.
Seit 1896 war ich Thronfolger von Österreich-Ungarn – was für eine heroische Zeit.
Mit meiner Frau Sophie bewohnte ich für einige Jahre das Obere Belvedere und wir reisten sehr viel.
Gesundheitsbedingt war ich 4 Jahre in Folge zur Kur. Die meiste Zeit in Südtirol, doch auch Bad Gleichenberg war ein sehr schöner und erholsamer Zwischenstopp im Jahre 1847.
Kunst und Kultur war mir stets ein Anliegen.
War ich doch Kurator der Akademie der Wissenschaften, Protektor des Museums für Völkerkunde und des Künstlerhauses. Als Protektor verhinderte ich viele Demolierungen, setzte Restaurierungen durch und traf erste Verordnungen gegen den Abverkauf von Kunstschätzen ins Ausland.
Wussten Sie das alles über mich?
Ich erlaube mir zu behaupten, ich sei weite, sehr weit über unsere Landesgrenzen hinaus bekannt. Weiter noch als Ungarn.
In das mir sehr lieb gewonnenen Bad Gleichenberg reiste ich mit meinen Brüdern Erzherzog Ferdinand und Erzherzog Carl – natürlich zur Kur.
Seiner Zeit erhielt ich jeden Morgen eine eigens für mich gedruckte Zeitung, die aus ausgewählten, sorgsam zusammengestellten und meist eingekürzten Artikeln der nationalen und internationalen Presse bestand.
Je ein weiteres gleiches Exemplar wanderte ins Archiv und zum Generaladjutanten.
Die jüngeren Gäste unter Ihnen kennen meine Persönlichkeit wahrscheinlich auch aus dem Fernsehen. Wurde ich doch in diversen Filmen und Serien mit meiner Gattin Sissi dargestellt. – dies ehrt mich selbstverständlich sehr.
Nun lassen Sie mir Ihnen eines sagen, was ich auch zu meinen Lebzeiten gepflegt hatte:
„Sie habens scheen, Sie können ins Kaffeehaus gehen“
Bernreither Straße 55
8344 Bad Gleichenberg
Österreich
+43 (0) 664 417 5677
office@landhaus-badgleichenberg.at
www.landhaus-badgleichenberg.at
Reservierungen unter
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